Was ist die Herzratenvariablität?

Weit verbreitet ist die Annahme, dass ein gesundes Herz möglichst gleichmäßig schlägt.
Aber es ist ganz anders: Der Rhythmus eines gesunden Herzens variiert ständig kaum wahrnehmbar im Bereich von Tausendstelsekunden. Vereinfacht gesagt: Je gesünder der Mensch ist, um so ungleichmäßiger sind die Abstände der einzelnen Herzschläge.

Quelle: BioSign Gmbh

Der Zustand des vegetativen Nervensystems hat einen direkten Einfluss auf die Herzratenvariabilität. Sind Sympathikus und Parasympathikus im Gleichgewicht, erkennt man das an einem variablen Herzfrequenzverlauf. Durch den allgegenwärtigen Stress ohne ausreichende Erholungszeiten hat bei vielen Menschen der Sympathikus die Oberhand. Dann ist es an der Zeit, den Parasympathikus zu stärken.

Mit dem Fühlen des Pulses kann man die Herzfrequenzvariabilität nicht messen. Sie kann nur elektronisch ermittelt werden. Dazu führt man eine Messung ähnlich eines EKG durch. Der Zeitaufwand für eine Kurzzeit HRV-Messung beträgt ca. 15 Minuten. Die Messdaten werden dann über eine Software anhand von Vergleichsdaten analysiert und bewertet.
Alternativ kann ein Langzeit HRV-Messung über 24 Stunden oder mehr durchgeführt werden. Dazu bekommt der Klient wie bei einem Langzeit-EKG Elektroden aufgeklebt, die Messdaten werden in einer kleinen Box gespeichert und später am Computer ausgewertet.

So sieht ein guter Herzfrquenzverlauf aus
Quelle: BioSign GmbH


Bei diesem Herzfrquenzverlauf besteht Handlungsbedarf
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